Mureplan Zürich von Jos Murer 1576
02. Januar
Frauenehrung
Die Leuin von Zürich
Das diesjährige Neujahrsblatt der Gesellschaft zu Fraumünster ist Katharina Gmünder Jud gewidmet, einer Zeitgenossin von Katharina von Zimmern.
Zeit
10.00 – 12.00 Uhr, Verkauf und Umtrunk
11.00 Uhr Begrüssungsworte der Hohen Fraumünsterfrau Margrit Huser zum Jubiläumsjahr 500 Jahre Übergabe der Abtei Fraumünster an die Stadt Zürich
Eintritt
Frei
Sonstiges
Alle Besucherinnen und Besucher sind zu einem feierlichen, wärmenden Umtrunk eingeladen.
Katharina Gmünder Jud
In St. Gallen geboren, tritt Katharina Gmünder als junge Frau in die Schwesternschaft Alpegg bei Einsiedeln ein. Dort trifft sie auf den Einsiedler Leutpriester Leo Jud, einen engen Vertrauten von Huldrych Zwingli.
Leo Jud wird 1523 an den St. Peter nach Zürich berufen, und im Herbst desselben Jahres heiraten Leo Jud und Katharina Gmünder. An der Seite ihres in der Zürcher Reformation sehr engagierten Ehemannes führt Katharina Gmünder Jud das Pfarrhaus mit dem geringen Pfarrgehalt,schenkt acht Kindern das Leben und beherbergt zahlreiche Gäste.
In Zürich ist sie als «Mutter Leuin» bekannt.
Mit Katharina Gmünder Jud ehrt die Gesellschaft zu Fraumünster eine
Frau, die sich in ihrer von grossen Umbrüchen geprägten Zeit immer
wieder neu orientieren musste und dabei mutige Entscheidungen traf. Ihr
Leben zeigt, wie Frauen die Zeit der Reformation mitgestaltet haben.
Die Gesellschaft zu Fraumünster ehrt posthum Frauen, welche sich für
Frauen, für die Gesellschaft oder für Zürich besonders verdient gemacht
haben. Damit sollen die heutigen Generationen an frühere
Frauenpersönlichkeiten erinnert werden. Wenn immer möglich wird an einem
ehemaligen Wohn- oder Wirkungsort der geehrten Frau eine Gedenktafel im
öffentlichen Raum angebracht und prägt so das Stadtbild von Zürich.
Der Preis für das Neujahrsblatt beträgt am Herausgabetag Fr. 30.– und später Fr. 35.– plus Versandkosten.